Wenn es um die Qualität von Schweißarbeiten, insbesondere von Schweißnähten geht, wird gerne auf die Ultraschallprüfung zurückgegriffen. Wie jetzt eine solche Prüfung von Ultraschall funktioniert und welche Vorteile man dadurch hat, kann man nachfolgend erfahren.
So funktioniert eine Ultraschallprüfung
Wie die Bezeichnung bei der Ultraschallprüfung verrät, arbeitet man hier mit Schallwellen. Anhand der Durchdringtiefe der Schallwellen kann man erkennen, ob es in der Schweißnaht zu Rissen oder anderen Trennungen gekommen ist. Ist das nämlich nicht der Fall, breiten sich die Schallwellen zur Seite aus und können nicht nur das Material durchdringen. Ist zum Beispiel kein Riss vorhanden, so wird die Schallwelle vom Material zurück an den Schallkopf vom Ultraschallgerät zurückgesendet. Bei der Prüfung arbeitet man mit Schallwellen in der Stärke von 0,02 bis 100 MHz. Die Überprüfung mit Ultraschall wird im übrigen nicht nur zur Überprüfung von Schweißnähten eingesetzt, sondern auch in anderen Bereichen. Dazu gehört zum Beispiel die Blechprüfung, aber auch die Prüfung von Wanddicken. Wobei die Liste damit noch nicht abgeschlossen ist. So kann man nämlich dieses Verfahren auch zur sogenannten Schmiedestückprüfung, zur Reinheitsgradprüfung und letztlich zur Bindungsprüfung bei Weissmetall verwenden.
Verfahren bei der Ultraschallprüfung
Im Zusammenhang mit der Ultraschallprüfung muss man noch wissen, man unterscheidet hier zwischen zwei Verfahren. So unterscheidet man zwischen dem Durchschallungsverfahren und dem Reflexionsschallverfahren. Die Verfahren unterscheiden sich zum einen hinsichtlich der Schallfrequenz mit der gearbeitet wird und mit der damit verbundenen Stärke. So kann man beim Reflexionsschallverfahren zum Beispiel einen Schall mit eine Reichweite von bis zu 10 m senden. Beim Durchschallungsverfahren arbeitet man im übrigen mit zwei Schallköpfen, einer fungiert hierbei als der Sender und der andere Schallkopf als Empfänger. Welche der Verfahren sich eignet, ist abhängig vom Anwendungsbereich. Hierbei sind hinsichtlich den Verwendungsmöglichkeiten und den Ergebnissen, immer auch die DIN-Normen zu beachten.
Vorteile bei der Ultraschallprüfung
Verfahren zur Überprüfung der Qualität von Schweißnähten gibt es zahlreiche. Doch gerade die Ultraschallprüfung überzeugt durch verschiedene Faktoren. Einer dieser Faktoren ist die damit verbundene Mobilität. Die für die Prüfung eingesetzten Geräte sind klein und lassen sich gut mitführen, dadurch kann man sie nahezu überall einsetzen. Es besteht hierbei in der aus zwei Teilen, dem Ultraschallkopf und dem Prüfgerät. Hier wird das Ergebnis der Prüfung entweder über eine Anzeige deutlich gemacht oder ist anhand der Akustik erkennbar. Ein weiterer Vorteil beim Ultraschall ist, dass es dadurch zu keinen Zerstörungen und Beschädigungen am Material kommen. Aus diesem Grund gehört das Ultraschallprüfverfahren auch zu den sogenannten zerstörungsfreien Prüfungen.