Entdeckt wurde Teflon durch einen Zufall im Jahr 1938. Roy Punkett war Chemiker und er neigte zu Perfektionismus. Er hatte eine Tetrafluorethen-Flasche, wo ein Inhalt von 1000 Gramm Gas enthalten sein sollte. In der Flasche befanden sich allerdings nur 990 Gramm und den fehlenden 10 Gramm wollte er auf den Grund gehe. Roy Punkett hatte die Gasflasche geöffnet und ein weißes Pulver wurde am Flaschenboden entdeckt. Dieses Pulver konnte der Chemiker mit keiner Lauge oder Säure auflösen und es war auch noch sehr hitzebeständig.
Es wurde dann Teflon entdeckt und die ersten Untersuchungen konnten zeigen, dass es aus den Ketten von etwa 100.000 Kunststoff-Atomen besteht, welche verbunden sind mit je zwei Fluor-Atomen. Polytetrafluorethylen ist die chemische Bezeichnung für Teflon.
Was ist für Polytetrafluorethylen zu beachten?
Bei Polytetrafluorethylen ist wichtig, dass es beständig ist gegen starke Laugen und Säuren. Außerdem kann es von fast keinem Lösemittel aufgelöst werden. Sogar das Königswasser, womit Gold aufgelöst werden kann, kann Teflon nicht angreifen. Es ist zudem sehr hitzebeständig und der Schmelzpunkt liegt bei 327 Grad. Es zersetzt sich bei mehr als 400 Grad und hier werden giftige Fluor-Gase freigesetzt. Bei vernünftigen Temperaturen ist das Verformen noch nicht möglich, es gehört im Prinzip zu den Thermoplasten und zum Teil gibt es sogar eher noch die Eigenschaften von Duroplast.
Die Antihaft-Beschichtung der Bratpfannen ist noch die bekannteste Verwendung und diese wurde in den 50er Jahren erfunden. Bei der Bratpfanne wird die Metalloberfläche dafür mit Salzsäure behandelt. Das Metall wird durch die Säure etwas angeätzt und die Oberfläche von Metall wird poröser. Die Teflon-Emulsion wird dann aufgetragen und die Tropfen bleiben bei den Poren des Metalls hängen. Die Bratpfanne wird im Anschluss erhitzt und die Tropfen können sich zu der durchgehenden Schicht verbinden.
Wichtige Informationen für Polytetrafluorethylen
Das Gore-Tex-Gewebe wurde im Jahr 1969 erfunden. Hierbei wurde Teflon erhitzt und zu dünnen Filmen mit Hilfe von Walzen verarbeitet. Bei den Membranen gab es Milliarden winziger Poren, welche für die Wasser-Moleküle ausreichend groß waren, doch für die Wassertropfen zu klein. Ist das Gewebe damit dem Regen ausgesetzt, kann Nässe nicht auf die Haut. Schweiß allerdings, welcher als Wasserdampf ausgeschieden wird, wird durch dieses Gewebe entweichen.
Doch eine Verwendung findet nicht nur bei Bratpfannen oder bei Gore-Tex-Gewebe statt, sondern im Alltag gibt es eine vielfältige Nutzung. Auf der Kleidung wird oft die schmutzabweisende Schicht gefunden und weitere Möglichkeiten sind das Abdichtungsmaterial der Wasserrohre und die Zahnseide. Auch in der Raumfahrt findet eine Nutzung statt und hier beispielsweise bei den Raumanzügen. Die NASA behauptete allerdings, dass Teflon durch die Raumfahrt erfunden wurde, doch dieses Aussage ist nicht richtig.